Der 20. August 1823 war für die Entwicklung des Gartenbaus in Preußen und damit für Berlin ein bedeutsames Datum. An diesem Tag nämlich erließ König Friedrich Wilhelm III. eine »Allerhöchste Kabinets-Ordre«, durch die auf Antrag Peter Josef Lennés die Königliche Gärtnerlehranstalt gegründet wurde.
Aufgabe dieser Bildungsstätte war es, Gärtner von der Grundausbildung bis hin zur Gartenkunst auszubilden, um die Anlage und die Pflege der königlichen Schlossgärten sowie die sie umgebenden Stadtlandschaften sicherzustellen.

Das Erbe dieses Bildungsauftrages der Königlichen Gärtnerlehranstalt wurde an die Peter-Lenné-Schule im Rahmen der gärtnerischen Aus- und Weiterbildung weitergegeben. Den akademischen Teil dieses Erbes trat die Technische Fachhochschule (TFH) – heute „Berliner Hochschule für Technik (BHT) an. Neben Grußworten von Bezirksbürgermeisterin Frau Schellenberg (s. Foto), Herrn Thomas Lenné (s. Foto), – einem Nachfahren von Peter Joseph Lenné, – und Herrn Pluta (s. Foto) von der Lenné-Akademie fand eine überaus spannende Podiumsdiskussion zum Thema „200 Jahre Gärtner Bildung: Gärtnerische Denkmalpflege - Luxus in Zeiten des Klimawandels?“ statt. Herr Wichert – Abteilungsleiter der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Herr Professor Forner der Berliner Hochschule für Technik, Herr Uhlig der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie Herr Dr. Heldmann der Peter-Lenné-Schule diskutierten zum Teil sehr kontrovers unter Moderation von Herrn Münter vom Patzer Verlag dieses zukunftsrelevante gärtnerische Thema auf hohem Niveau.
Text: Stephan Alker Schulleiter Peter-Lenné-Schule
Fotos: Susanne Jäger